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Projekt

Herzlich willkommen bei „Was Journalisten verdienen“.

 

Diese Seite ist ein Werkzeug für dich. Ein digitales Honorar-Tool, auf dem freie und feste Journalistinnen und Journalisten anonym ihre Honorare und Gehälter eintragen und vergleichen – egal, ob sie für Print, Radio, TV oder Online-Medien arbeiten. Ein Mitmach-Projekt, das so gut oder schlecht funktioniert, wie wir alle uns daran beteiligen.

 

Dank anonymer Datenspenden bauen wir eine Datenbank der Gehälter und Honorare deutschsprachiger Journalist*innen auf und stellen sie zur freien Verfügung. So können Journalist*innen schon vor der Verhandlung übliche Zeilensätze, Honorare oder Gehälter recherchieren. Das stärkt ihre Position und trägt zu einer gerechten Entlohnung bei. Außerdem setzt es Verlage und Medien unter Druck, die ihre Redakteurinnen und freien Autoren besonders schlecht bezahlen.

 

Wer schlecht bezahlt, verdient keinen guten Journalismus.

 

Journalismus ist eine Leidenschaft, für viele ein Traumberuf. Doch die Branche steht unter Druck. Über Gehälter und Honorare sprechen wir oft nicht. Sollten wir aber! Die Umbrüche der Branche betreffen Feste wie Freie, Ältere und Jüngere. Nur wer Honorare und Gehälter der anderen kennt, wirtschaftet erfolgreich. Die Gehaltsanalyse unseres Tools zeigt, was man im Journalismus tatsächlich verdient.

 

Gerade am Anfang des Berufslebens denken viele, sie müssten ein mickriges Honorar oder ein Junior-Redakteursgehalt hinnehmen. Trauen sich nicht zu fragen, was jemand in vergleichbarer Position verdient. Verhandeln erst gar nicht (was noch schlimmer ist, als schlecht zu verhandeln). Andere wüssten zu gern, was der Konkurrenzverlag so zahlt. 

 

All das findest du hier heraus. Transparenz hilft der ganzen Branche. 

 

Zwei Partner*innen setzen mit diesem Tool ein Zeichen für mehr Transparenz: der Medienfachverlag Johann Oberauer GmbH und Freischreiber e.V., Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten. Die Datenbank soll die umfassendste ihrer Art für Honorare und Gehälter in der Medienbranche in deutschsprachigen Ländern werden.

 

Die Idee hat mehrere Wurzeln:

Viele Jahren lang sammelte Freischreiber anonyme Honorardaten unter „Was Journalisten verdienen“. Der Oberauer-Verlag veröffentlichte regelmäßig Gehaltsreports in seinen Medien. Seit Oktober 2021 sammeln wir die Daten nun gemeinsam – mit noch mehr Wumms.

 

Dieses Werkzeug ist das beste Honorartool, das wir in den letzten zehn Jahren hatten. Wir versuchen, uns beständig weiterzuentwickeln und erhoffen uns von der Zusammenarbeit eine sehr viel größere Datenbasis, als jede*r von uns allein aufbauen könnte.

 

Unsere Ziele: Transparenz in Sachen Honorardaten und mehr Mut zum Verhandeln.

 

Wie wir mit den Daten umgehen

 

Beide Kooperationspartner haben Zugriff auf die Daten, die verschlüsselt auf Servern von Freischreiber e.V. liegen. Wir geben sie nicht an Dritte außerhalb der Kooperation weiter (Datenschutzerklärung). Eine Ausnahme: in anonymer Form zu wissenschaftlichen Zwecken an Institutionen mit mindestens gleichen Datenschutzstandards.

 

Der Oberauer-Verlag nutzt das Tool als „Software as a Service“. Er wird die Informationen, die ab Oktober 2021 gespendet wurden, redaktionell nutzen und insbesondere die Gehaltsdaten pflegen. Freischreiber kümmert sich um die Honorardaten, wird sie regelmäßig in einem „Honorarreport“ auswerten und analysieren. Wenn du nichts von alldem verpassen willst, melde dich für den Freischreiber-Newsletter an.

 

Wichtig:

Wir veröffentlich nur Ergebnisse, aus denen niemand auf die die exakte Höhe des Honorars oder Gehalts schließen kann. Wir fragen keine personenbezogenen Daten ab. Wir speichern keine technischen Nutzungsdaten, etwa Browserkennung, IP-Adresse oder Versionsnummern des Betriebssystems (siehe Datenschutzerklärung). Achte darauf, beim Ausfüllen des Kommentarfeldes auch selbst keine personenbezogenen Daten zu veröffentlichen.

 

Qualität der Daten

 

Unsere Daten erlauben keine statistisch belastbare Berechnung von Durchschnittshonoraren, da weder Personen noch Daten repräsentativ ausgewählt sind. Auch die Vielfalt der Mediengenres und der unterschiedlichen Arten der Berechnung (zum Beispiel nach Tagessätzen oder Zeilen) ist mitunter schwierig. Nichtsdestotrotz glauben wir, dass dieses Tool einen guten Überblick über die Honorar- und Gehaltslandschaft bei deutschsprachigen Medien liefert.

 

Jede Datenspende macht die Datenlage ein wenig besser und belastbarer. Deshalb: Hilf mit, füttere das Tool mit allen Infos, die dir vorliegen.

Und: Rede über Geld!